Der Tempelherr
Der Tempelherr
Durch die Corona-Pandemie haben die Proben für dieses Stück leider nicht stattfinden können. Die Vorstellung entfällt.
„nur so ein ganzes Haus / mit wänden / türen / fenstern / keller / speise-, kinder-, schlaf- und gästezimmer / bad und klo / auch brause im hause / krüppelwalmdach / terrasse / carport / hundehütte / kräuterbeet.“
Heinar und Petra haben eine Entscheidung getroffen: Sie wollen der Stadt den Rücken kehren und auf einem frisch erworbenen Grundstück auf dem Land ein Haus bauen. Für sich und das Kind, das sie erwarten. Ein Eigenheim errichten, selbst, mit den eigenen Händen. Heinar gibt sich dieser Aufgabe ganz hin, mit der Zeit immer skeptischer beobachtet von Familie, Freunden und der Landbevölkerung. Die Baustelle wächst ins Unermessliche und es entsteht ein gigantischer und geheimnisvoller Tempel, in dessen Fluchten und Säulengängen Heinar selbst irgendwann verloren geht …
Der österreichische Dramatiker Ferdinand Schmalz (*1985), ausgezeichnet mit dem Retzhofer Dramapreis und Ingeborg-Bachmann-Preis, beobachtet hier mit einer zugleich zärtlichen und brutalen Sprache, wie jemand bei dem Versuch, seinem Leben Bedeutung einzuschreiben, ja einzubauen, aus diesem verschwindet.
Inszenierung: Jakob Arnold
Veranstaltungsdaten:
Veranstaltungsort:
- Stadtmitte
Veranstalter:
- Stadtmitte
Vorverkaufsadresse:
- Stadtmitte